Es ist eines von drei Covern auf dem Album. Eines davon liegt Matthew besonders am Herzen. Seine Version von „The Sidewalks Of New York“ ist auch noch einmal etwas Besonderes, auch wenn Matthews etwas übertrieben in die Höhe getriebene Stimme in Verbindung mit dem in einigen Zeilen auftretenden britischen Akzent stellenweise ein wenig grotesk klingt. Aber darüber kann man in diesem Song merkwürdigerweise komplett hinwegsehen. Denn das Gefühl, das er in dieses sehr minimalistische Stück legt, wirkt absolut echt. In der Ode an seine Wahlheimat New York rückt die ruhige Begleitmusik aus Klavier, einem gezupften Cello und einem ganz leise wabernden Synthesizer in den Vordergrund. In den letzten Sekunden setzt dann die Musik vollständig aus um Scott Matthews Stimme ganz alleine zu lassen und es klingt wirklich so, als sei er ehrlich zu Tränen gerührt. Das ist schlichtweg schön. Aber das war es dann auch schon, denn dieser Mix aus etwas zu hohem, gehauchtem Gesang verfehlt manchmal nicht nur den Takt, sondern auch den richtigen Ton. Da kann auch die Ukulele nichts ausrichten. Kann man das in „End Of Days“ mit sehr viel gutem Willen als künstlerisches Stilmittel betrachten, so ist die Coverversion zu „Flame Trees“ nur schwer tragbar. Das am meisten Störendste in diesem Track ist aber Matthew selbst. Er klingt, als könnte er kaum singen, weil er eigentlich lieber weinen möchte. Hier schafft er das leider nicht sehr authentisch, sondern nur unglaubwürdig aufgesetzt.
Scott Matthew hat eine wirklich einzigartige Stimme, besonders durch die feminine Einfärbung. Daraus kann man definitiv einiges machen, zumindest mehr als auf „Ode To Others“ gemacht wurde. Klar kann man daraus sehr viele Emotionen schöpfen. Aber immer und nur zu Tränen gerührt zu sein, das wirkt dann eher peinlich.